Am untern Paradeplatz hängt an einem Kas@ baum eine Warnungstafel: „Le stationnemen@ voitures automobiles et autres est interdit.“
Mit der Verbreitung des Automobils war es @ lich so weit gekommen, daß die Straße vor den @ terrassen zu gewissen Stunden einer übers@ Garage glich. Es stank entsetzlich nach Benzin @ jeden Augenblick schnarchte, hustete, bellte ein @ los, der Verkehr war lebensgefährlich, die Belä@ für die Gäste vor den Caféhäusern und unte@ Kastanienbäumen des Paradeplatzes uner@ geworden.
Da erließ die Polizei das Halteverbot für @ Wagen, und seither stellen sich diese die Qu@ entlang an der Rechnungskammer auf, wo sie @ mand mehr behindern.
Es ist zwischen ein und zwei Uhr mittag@. Die @ ist mit Kaffee- und Zigarrenduft geschwäng@ Tische sind vollbesetzt, auf den Terrassen @ Schatten der Kastanienbäume. Eine doppelte @ von Wagen steht drüben bis zum Dicks-Lentz-D@ hinauf.... Von der Pastorstraße her kommt in s@ Sechssitzer ein Ausländer mutterseelenallein @ geschaukelt. Er überblickt den Platz, die Gemüt@ die alles überlagert, scheint ihm zu gefallen, er @ seinen Wagen langsam am ersten Café vorbe@ just unter das eingangs erwähnte Schild, steigt @ geht ins Café du Commerce und bestellt sich @ Mokka.
Er sitzt da mit seinem verbotenen Wagen @ unter der Warnungstafel, wie ein Rebhuh@ einem Flintenlauf, harm- und ahnungslos.
Ein Gaft nebenan ärgert sich.
„Jängy, das sollt Ihr Euch doch nicht ge@ lassen!“
Jängy zuckt die Achseln:
„Was liegt mir dran! Er hält ja nicht vor me@ Café!“
Allerdings, das war ein Grund.
Der Pierre nebenan trieb den Fremden auch @ fort. Aus dem entgegengesetzten Grunde: Weil er @ seinem Café hielt. Kein Wirt verscheucht @ Kunden mit dem Hinweis auf ein Polizeiverb@
Von der Hauptwache aus sah man wohlw@ das fremde Auto auf dem verbotenen Platz @
Und so werden wir also wahrscheinlich erleben @ über kurz oder lang neben und hinter und vor @ Schild, auf dem das Halten der Automobile ver@ wird, die Ford und Overland und Mercede@ Panhard und Peugeot und Opel und alle M@ der Welt sich wieder Rendez-vous geben und @ Benzinduft in den Kaffee- und Zigarrenduft aus @ Caféhäusern mischen.
Eine Polizeibestimmung in Luxemburg hat @ richtige Weihe erst empfangen, wenn sie nicht @ beobachtet wird. „Tombé en désuétude“ heißt @ der malerische Kunstausdruck.
Alles fällt hier „en désuétude“, nur der @ Schlendrian bleibt ewig am Leben.