Viele Leute, die es ganz sicher gut meinen, schicken mir Anregungen und bitten mich, einen Abreißkalender darüber zu schreiben.
Ab und zu ist das Samenkörnchen wirklich keimfähig und fällt auf fruchtbaren Boden. Im allgemeinen aber wirkt diese Zumutung, auf Kommando sich amüsierlich zu gebärden, eher abkühlend.
Ich bin diesen - meist auch noch anonymen - Korrespondenten im Allgemeinen sehr dankbar. Aber jeder Papierkorb hat seine Grenzen. Darum erinnere ich sie an eine alte Anekdote, wobei ich es ihnen anheimgebe, daraus die Moral zu ziehen.
Die Geschichte ist sehr kurz, aber sehr gut. Sie hat außerdem den Vorteil, daß man nicht nur eine Moral daraus ziehen kann, sondern daß es jedem freisteht, die Geschichte weiter zu spinnen, wie es in seinem Temperament liegt. Sie lautet in zwei Zeilen:
„Ein Sohn schickte aus der Fremde seiner Mutter einen Hosenknopf und bat sie, ihm eine neue Hose daran zu nähen.“