In diesen Tagen werden sicherlich Hunderte von Josef Junck-Anekdoten erzählt. Hier ist eine kleine Geschichte, die diesen seltenen Menschen zeigt, wie ihn seine Freunde kannten.
Ich saß vor dreizehn Jahren, kurz nach dem fünfjährigen Dienstjubiläum Juncks, am Tisch des befreundeten Ehepaares. Wir tranken ein Glas auf das Wohl des Jubilars. Der Mann sah über das Glas weg mit einem fragenden Lächeln seine Frau an und diese sagte:
„Nun ja, meinetwegen.“
Da erzählte er:
„Sie wissen, ich war damals ein armer S numerar und verdiente nicht einmal genug, um das Kostgeld zu bezahlen. Eines schönen Sonntags im Frühling machten die Freunde einen Ausflug zur Mersch und von dort ins Mariental. Meine Herzallerliebste war dabei. Aber es ging gegen den Le@ und ich hatte „keinen roten und keinen weißen“ @ Es langte allenfalls noch zu einem Glas Bier@ Bahnhofrestaurant, Sie wissen, der alten Br@ bude, von der der Josef immer sagte, sie sei noch @ abgebrannt, weil sie von Holz war.
Da stand ich nun, mit dem Ellenbogen @ kühlen Zinnplatte des Schenktische und sah, wie@ die andern zueinander fanden. Sie kamen @ Tornistern - den Rucksack kannte man noch nich@ Handtäschchen, Paketchen, in denen allerhand @ Sachen zu vermuten waren. Auch Sie kam zur @ herein. Das Herz schlug mir bis in den Hals, @ sie mir so schön erschienen!“
„Flautert!“ unterbrach ihn seine Frau.
„Soll ich Dir sagen, was Du anhattest? Na, @ da stand ich also, und Sie kam strahlend auf mi@ und sagte, das sei zu schön, daß ich auch mit dabei @ Mir war, als müsse ich mir eine Hand abhacken, @ ich sagte, daß ich leider nicht mitfahren könnte, @ Onkel käme zu Besuch. Der Onkel schien ihr @ glaubhaft, sie sagte, man wisse schon, wozu manch@ die Onkels da seien, ich verhäkelte mich, sie schm@ - wir waren auf dem Punkt, in Unfrieden @ einander zu gehen. Da stand auf einmal der @ vor uns und sagte: Dir le’w Kanner@, wie er i@ sagte, und er freue sich, daß wir uns so lieb h@ und daß wir jetzt zusammen den schönen Au@ machen könnten. Aber sie verzog verächtlich @ Lippen und warf hin: „Er geht ja nicht mit. @ sein Onkel kommt.“
Da wußte der Josef Bescheid. In solchen D@ war er ein scharffinniger Psycholog@.
„Guter Freund,“ sagte er, denn er wußte noch @ einmal, wie ich hieß, „guter Freund, kommen @ rasch einmal mit hinaus, ich glaube, ich habe @ etwas von einem Telegramm von Ihrem Onkel@ hört, möglicherweise, daß .....“ Er hatte mich @ hinausgezogen, fuhr mit mir die Treppe zu s@ Wohnung hinauf, geleitete mich an einen Sch@ zog eine Schublade auf und sagte: „Da, nehmen @ sich, was Sie brauchen.“
Ich sah ein Dutzend Goldstücke liegen, wahrs@ lich ein halbes Monatsgehalt, und ich wollte @ zugreifen.
„Machen Sie rasch, sonst fährt Ihnen der Zug @ der Nase weg.“
„Ich weiß nicht .....“
„Aber ich weiß! Guter Freund, Sie sind im @ sten Zug, den Anschluß zu verpassen. Nehmen @ rasch, sonst laß ich abpfeifen!“
Was soll ich lange Worte wachen? An @ Sonntag haben wir uns gefunden, und da sitzen @ nun, ich weiß nicht, ob es ihr - er nickte nach @ Frau hinüber - ihr da schon leid war .....“
„Flautert!“
„Gut, also schenk ein, wir trinken noch eine F@ auf den guten alten jungen Jo’sep!“