Sie haben vielleicht am letzten Sonntag in einer Brüsseler Zeitung einen Bericht gelesen über das Bankett-Sander-Pieron das am Abend vorher in der Taverne Royale in Brüssel stattgefunden hatte.
Sander Pieron ist Journalist und Schriftsteller, Kunstkritiker und Kunstkenner, zwei Berufe, die sich viel seltener in einer Person zusammen finden, als man glaubt. Er ist auch in Luxemburg durch verschiedene Vorträge bekannt.
Seine Freunde und Kollegen taten sich jetzt, beim Erscheinen seines 25. Buches, zusammen und veranstalteten ihm zu Ehren ein Festessen.
Die Wahl des Anlasses ist, soviel ich weiß, neu. Sie ist originell und zweckmäßig, und vor allen Dingen erweiterungsfähig. Man braucht nicht mehr zu warten, bis man selbst oder bis ein anderer 25, 50, 75 Jahre lang gelebt hat oder verheiratet war oder in der Tretmühle eines Berufs gegangen ist, man findet leicht irgend etwas, was sich 25-, 50oder 75mal im Leben des Betreffenden wiederholt hat, und organisiert darauf hin ein Jubiläum. Sobald unser Mikki Schmantekickes von diesem eigenartigen Gedenkfest in Brüssel erfährt, wird er nicht ruhen, bis er sein Opus 100 auf den Markt geworfen hat und seine Freunde ihn mit einer Zentenarfeier bei Kuddelfleck und Treipen ehren.
Ich bitte meinen Freund Sander Pieron inständigst um Verzeihung wegen dieser Gegenüberstellung. Jeder weiß, daß er sein neuestes Buch nicht zu Jubiläumszwecken geschrieben und veröffentlicht hat.
Wer mit willigem Herzen diesem Bankett Sander Pieron beigewohnt hat, verdankt dem Abend eine Reihe von tiefen Eindrücken, heilsamen Erwägungen und interessanten Feststellungen.
Es waren da zirka 150 der prominentesten Vertreter des belgischen aktiven Intellektualismus, Künstler, Schriststeller, Journalisten - und Leser, wie Sander Pieron in seiner Dankesrede feststellte.
Diese Persönlichkeiten, aus den besten der führenden Geister Belgiens, hatten freudig dem Aufruf eines Ausschusses Folge geleistet, der unter dem Vorsitz des Grafen d’Arschot Kabinettschef des Königs, das Fest vorbereitet hatte.“ An der Ehrentafel saß @ feierte neben dem Minister für Wissenscha@ Kunst Herrn Nolf und seine Gemahlin ne@ Kölonienminister Herrn Franck.
Meine Gedanken schweisten von dem Fe@ Taverne Royale nach der fernen Heimat un@ im Geist unsern Papa Nicolas van Wervecke @ ähnlichen Festtafel sitzen, zwischen einem der @ Hofbeamten, oder gar S. K. H. dem Pri@ und dem Unterrichtsminister, umgeben vo@ was sich in Luxemburg für vaterländische @ Wissenschaft, Kunst usw interessiert, Vertre@ Parteien durcheinander. Wenn wir auch @ zusammenbrächten - - - hier beginn@ Vision zu verblassen. Im Verhältnis der@ Bevölkerungszahlen zu einander könnten @ 10-15 Festgäste rechnen. Und ich schäme mi@ sagen - als meine Phantasie bei diesem @ angelangt war, verflog das ganze schöne @ verschwamm mit dem Rauch der Zigar@ Zigaretten, der um die Kronleuchter schwe@ höchste Hofbeamte, der Minister, die Sch@ Böcke der Politik, die sich für einen Abend fr@ einem Pferch zusammengefunden hatten, @ in Rauch auf, nur Papa van Wervecke saß @ rauchte seine Zigarre und lächelte über di@ Welt.
Aus den vielen Reden, die auf Sande@ gehalten wurden, will ich eines festhalten: @ sache, daß er der Sohn eines schlichten Arbe@ und daß er durch eisernen Fleiß in zähen@ studium neben seiner Berufsarbeit die Kenn@ worben hat, die ihn zu den Werken befäh@ denen er das Schrifttum seiner Heimat bere@
Ich kenne hierzuland keinen Fall, wo sich @ des Volkes als Autodidakt zu einer @ Stellung in Kunst oder Literatur durch@ hätte. Freilich sind dazu die Anregung@ Bildungsmittel in Brüssel stärker und häu@ hier. Aber dennoch, es müßten wenigstens @ vorhanden sein. Statt dessen sehen wir be@ Jungen sich in den Sumpf der Politik ve@ nie mehr herauszufinden. Auch Sander Pie@ als Zwanzigjähriger ein Mitläufer im Tr@ Jungen, die von der „sozialistischen Beweg@ von einer Geliebten im Mond schwärmten. @ hat über die Politik hinaus die Wege gefun@ denen entlang er sein Bestes geben konnte.
Und er ist Mensch im besten Sinne des @ geblieben. Er gab den Ehrenplatz in seiner @ an die Festredner seinen Eltern, deren Be@ seiner Frau, deren treuem Festhalten an @ seinen Willen zur Arbeit und seinen Sieg @ Hindernisse verdankt. Viele Dramatiker habe@ Stücke geschrieben und nicht eine einzige @ erzielt so stark wie jene, mit der Sander P@ Samstag abend seinen Freunden beim Begin@ Rede ans Herz griff.
Er schloß mit den drei Worten einer De@ den Inhalt seines Strebens bildet: Arbeil@ zur Tat, Ideal!
Und man glaubte ihm seine Devise auf@