Unser Stadttheater kündigt für nächsten @ und Sonntag eine künstlerische Kundgebu@ die man sich wieder einmal freudig und @ einsetzen kann: Ein Ensemble-Gastspiel de@ des Théâtre du Marais in Brüssel.
Eine Äußerlichkeit zunächst, die @des@ Bedeutung ist: Wir stehen zum Théâtre @ in einem geistigen Verwandtschaftsve@ erstens die Gattin des Gründers und Dire@ Jules Delacre, selber eine hochgeschätzte@ kunstlerin, mit ihrem Mädchennamen @ Weber heißt und die Tochter eines sy@ Luxemburger Arztes ist, und zweitens Lu@ an der Finanzierung dieser Kunstanstu@ stem und vornehmstem Charakter beteiligt @
Das würde indes kaum rechtfertigen, @ dafür besonders laut die Trommel rührte, @ bedeutet der Zusammenhang mit Luxem@ immer eine geistige oder künstlerische @ steigerung.
Aber hier haben wir es anerkannter@ einem Kunstinstitut zu tun, das in The@ mit der Kraft einer Offenbarung wirkt, @ herausholt, die bisher vernachlässigt war@ als wesentlich erweisen.
Sie hören einen durchaus neuen Klang@
Es ist, wie wenn Sie ein Stück, das Si@ Grammophon her kennen, plötzlich von ein@ lichen Pianisten oder einem Künstlerorche@
Am Théâtre du Marais bewährt sich @ der Arbeit. Seine Darbietungen tragen d@ der intelligenten Durchwirkung mit Schönhe@ Man fühlt sich versucht, darauf die @ Bezeichnung „geistige Handarbeit“ anzuwe@ verstehen, was damit gemeint ist. Das, @ Meistergemälde von einem Öldruck, ein @ eisernes von einem gußeisernen Gitter, ei@ schrift von einem billigen Druck unterscheid@ Detail ist herausgearbeitet, ausprobiert, @ Übrige abgestimmt, bis das Ganze hoch @ zusammenklingt. Wir sind weltenfern @ brutalen Zufällen eines gelegentlichen Z@ spiels, wie es die Wandertruppen bieten @ es bei dem Fabrikbetrieb der landläufigen @ Bühnen an der Tagesordnung ist.
Frische! ist der erste Eindruck. Sie w@ aus jeder Stellung, jeder Szene, jeder Bew@ Betonung an. Ein müdes Erdreich ist @ geackert, Sonne und Luft dringen hinein, @ filzten Wurzeln werden wieder lebendig @ grün und farbig an den Tag.
Farbig. Denn vom Element Farbe @ Delacre einen großen Teil seiner Wirku@ Ich weiß nicht, ob es möglich sein wird, die@ zu der Aufführung von Samstag @ zu bringen. Jedenfalls werden die, die das@ du Marais hier sehen, daraus die An@ fangen, es in Brüssel, in seinem eigenen @ zu wollen, und da wird ihnen aufgehen, @ Bühne mit Farben zu erreichen ist. Du@ wird jenes viereckige Gesichtsfeld, das e@ lang die Welt bedeutet. in die heiteren @ Phantasie, des Märchens, der Romantil@ Die Farben werden da zu fröhlichen, pa@ wunderschönen Kindern, die dem Zwang @ entlaufen sind und in der Sonne ihre Rei@
Alles an diesem Theater hat die star@ des Unzusammengesetzten, Ursprünglichen. @ werden Wirkungen erreicht, die raffinie@ sind.
Daß die einzelnen Schauspieler mit ihrer @ und ihrem subjektiven Können auf dies @ gestimmt sind, versteht sich von selbst.
Aus seinem jungen, aber schon reichen @ bringt uns Delacre drei trefflich gewähl@ haltende Einakter, bei denen die Bühnena@ mit einfacheren Mitteln arbeiten kann, @ schauspielerisch wahre Probiersteine sind: L@ du St. Sacrement, von Prosper Mérimét, @ missaire est bon enfant, von Courteline, @ pain de ménage, dies köstliche dramatische @ Jules Renard, das Jules Delacre auf @ weihungsfest der Arbed so wundervoll gespi@
Dies ist wahr und wahrhaftig eine der @ heiten, wo einer, der Bescheid weiß, aus @ Pflichtgefühl heraus seine Mitmenschen @ Gelegenheit aufmerksam machen muß, ei@ mittag oder Abend reinste und echteste @ genießen.