Mein Buchhändler schickt mir zur Ansicht ein@ „Das Moselland, ein Heimatbuch, von Dr. @ Wirtz.“ 259 Seiten, reich illustriert, 5.25 F@ Ich hatte kaum einen Blick hineingetan, als @ mir feststand: Das Buch behältst du, und @ das Zehnfache kostet. Und wenn es auch nur @ des einen Aufsatzes wäre: „Mein Moselwei@ Herr Verfasser wird mich nicht wegen unb@ Nachdrucks belangen, wenn ich hier diesen @ lichen Aufsatz wiedergebe:
„Ich hab getrunken manchen WeinIn manchem Land beim Wandern.Der eine fuhr mir ins Gebein,Im Kopf fühlt’ ich den andern.Ins Herz doch ging mir keiner soUnd machte mich so frei und froh,Losledig aller BandeWie Wein im Mosellande.“„Der stolze Vater Rhein, der voll Kraft un@ so fröhlich und frei an den Bergabhängen vor@ erzeugt an ihnen einen starken, feurigen G@ die Mosel, seine stille Gattin, gebiert dageg@ mildes, zartes Kind. Von Natur aus leicht, mit@ nach Jahrgängen verschieden auftretender @ aber rassig und frisch, spritzig und prickelnd, mi@ süssig zum Trinken, entwickelt der Moselwei@ feine Blume, die sich oft zu wunderbarem B@ steigert.
„Er ist nicht voll und dick und schwer@Und auch nicht plump und stuftig;Er hat die allerfeinste Gär,Ist wie ein Röslein duftig.Der Wein ist deutsch, der Wein ist@Ist echtes Moselrebenblut.„Es hat gar lange Zeit gebraucht, bis sich @ der Moselwein die gebührende Stelle im R@ Weine und im Herzen der Zecher erobert ha@ berühmten von Käufern und Nichtkäufern@ besuchten Weinversteigerungen in Trier mit@ wohlgepflegten Weinen haben viel zum Ruh@ Moselweins beigetragen. In den letzten f@ zwanzig Jahren gab es kein gutes Gasthaus @ keinen Speisewagen, kein Dampfschiff, kein L@ @ein Meer ohne Moselwein. Vorab die @ weine aus dem Moselweinparadies, jetzt in Be@ Kesselstatt, Schorlemer, Friedrich Wilhelms-@ sium, Priesterseminar. Aber wem kommt un@ vielen der erste Platz zu? Das weiß nie@ bestimmen. Ist’s der feine, elegante, liebliche@ Treppchen oder der festere, stahlige, schwere @ berger, ist’s der blumige Zeltinger Schloßb@ kräftige, bouquetreiche Josephshöfer oder der @ nach Rauch schmeckende, heilkräftige Ber@ Doktor? Das Herz geht einem auf, wenn m@ Graacher Himmelreich, Piesporter Goldt@ Dhronhofberger sprechen hört, aber noch vie@ wenn man davon trinken darf. Ach und di@ Cröver, Ürziger, Cueser, Ohligsberger und di@ immer noch zu wenig bekannten der Unterm@ Valwigberger, Pommerner, Bremmer, C@ Hatzenporter, Winninger.
„Dornröschens Schlaf hielt allzulan@Des Weinlands Herz in Banden,Nun ist manch stolzem MoselhangEin neues Heil erstanden.“„Und wenn ihr mir alles das nicht glau@ herauf mit einer guten Mosel, eingesche@ @en, angesetzt, - o, das war der Mühe wert, @ wunderbares Weinchen:
„Wein ist der GlättsteinDes Trübsinns, der WetzsteinDes Stumpfsinns, der BrettsteinDes Siegers im Schach!Wein ist der MeisterDer Menschen und Geister,Der Feige macht dreisterUnd stärket, was schwach;Der Kranke gesund macht,Blaßwangiges bunt macht,Verborgenes kund machtUnd Morgen aus Nacht!“@Soll ich nun sagen, was mir an diesem Aufsatz am @ gefallen hat? Daß der Verfasser kein geringerer @ der Herr Pfarrvirkar J. Lauxen ist. Unsere @er und Vikare trinken meist auch gern einen @ Tropfen, aber „sie trinken oft heimlich Wein u. @igen öffentlich Wasser“. Herr Pfarrvikar Lauxen @ den Mut seiner Weinbegeisterung. Ich kenne ihn @, aber ich kann ihn mir lebhaft vorstellen. Im @infrohen Klerus des Mosellandes hat sich ein Typ @sgebildet, der nicht zu verkennen ist und dem @z ficher auch Hochwürden Herr Lauxen angehört. @elleicht führt uns der Zufall einmal zusammen, @ dann können wir ja ausprobieren, ob der feine, @gante, liebliche Erdener Treppchen oder der festere, @hlige, schwere Brauneberger den Vorzug verdient. @rläufig kann ich ihm verraten, daß er, wenn er @mal nach Echternach verschlagen werden sollte, den @ider immer noch zu wenig bekannten Valwig@ger“ in fröhlicher Gesellschaft „beim Funny“ kosten @ gegen den rosigen „Mindener Layer“ abwägen @nn.