Schöner, aufregender, malerischer und eindrucksreicher, als ein Fackelzug, als eine Prozession, ein Automobilunglück, eine Denkmalenthüllung, ein Großfeuer, ein Tedeum, ein Flugfest - seltener meist auch, als Verschiedenes davon, ist die Minute vor dem Gewitter.
Als der erste Donnerschlag knatterte, hörte ich eine Mutter auf der Straße ängstlich ihren zwei Kindern rufen. Nach jedem von ihnen streckte sie @ aus, und jeder ihrer Arme war, als wü@ ihrer ängstlichen Sorge gedehnt, bis zu @ hinaus und über es hinweg, einem schützend@ gleich. Die Arbeiter am Neubau schickten @ Blicke nach der schiefergrauen Wand, die @ Westen türmte, und fanden, daß es n@ Minuten dauern könnte, bis sie Hammer @ weglegen und sich nach einem Obdach umseher @ Schulkinder kamen gelaufen und gegangen. @ gingen geruhsam ihres Weges, mit ver@ Ironie die Läufer strafend. Sie waren e@ dem Schicksal die Stirn zu bieten und sich n@ patschnaß regnen zu lassen. Passiver Wider@ lassen sich naß regnen und die Mutter hat @ Arbeit. Aber sie haben die Glorie. Ruhr im @
Im Park stehen wieder ein paar Büblein @ Gras und ducken sich lachend hinein, wenn’s @ Aber an der großen Straßenkreuzung am @ kopf gewinnt das Bild heroischen, ich möch@ welthoistorischen Einschlag. Die Trambah@ heran, Autos überrennen den Platz kreuz @ verspätete Milchsrauen lassen ihre Ziehhunde@ daß die Karren katastrophal rasseln, @ peitschen auf ihre Pferde ein, Fußgänger sch@ Trottoirs entlang oder überqueren mit tro@ lichen Gesichtern den Fahrdamm, es ist e@ und Rennen, als sollte sich der Tag in d@ Sekunden zusammendrängen, als sei alles @ wenn sie nicht Hals über Kopf genützt wer@
Ich blicke einem würdigen alten Herrn @ im Gehrock und Zylinder unterwegs ist. @ spiegelt sich in seinen biedern Zügen. Er ma@ wie es würde, wenn er in seiner feierli@ rüstung einem Platzregen standhalten müß@ er gibt sich ans Laufen. Er läuft nicht, @ gewöhnlich läuft, den Oberkörper nach vorn, @ Beine nacheilen müssen, um den Schwerpu@ zuholen. Dieser Herr läuft umgekehrt, es s@ als stieße er zu allererst die Kniee nach vorn @ Oberkörper folgte wie durch ein Wunder @ libristik. Es war sehr außergewöhnlich und @ es sehr komisch. Aber schon fielen die ersten @ und ich machte meinerseits, daß ich unter D@ Nein, gelaufen bin ich nicht, aber doch schne@ gegangen, denn in die Geschmacklosigkeit des @ Widerstandes mochte ich nicht verfallen.
Übrigens, wir hatten es mit einem äu@ sitteten Gewitter zu tun. Ein Gewitterparadi@ allen Regeln der Kunst, als sei es auf Maß @ Erst überzog es die Stadt mit schwarzgrauem@ daß es in den Häusern dunkel wurde, wi@ Nacht. Und das Gewölk war von grausig@ zahmer Schönheit. Als wollte es sich photog@ lassen und der Photograph hätte gesagt: N@ recht freundlich! Dies Gewitter entwickelte @ Heimtücke vieler andern, die schadenfroh den @ über Hals kommen. Es regnete erst los, @ jedermann Zeit gehabt hatte, sich unter @ schaffen. Und dann goß es über Dächer, Str@ Gärten einen wuchtigen, lauen, wohlerzogene@ der nichts zum Unweg machte, den Regen, @ die Kinder singen: Märeenche, fal op mech, @ ech!
So ist es, wenn der Himmel ein Gew@ Die Menschheit macht auch von Zeit zu Zeit @ Dann eilt auch alles unter Dach, und die @ kaufen vorher noch einen Waggon Schokol@ Zwirn oder Seife, Und wenn das Gewitter@ ist, hat die Menschheit Jahrzehnte lang an T@ und Windfall aufzuräumen. Dann fängt sie @ von vorne an.