Original

13. Mai 1923

@ der kleine Mann im Herumtollen zwischen @ mannigfaltigen Spielgerät eine Pause machte, @udenken, zu welcher Übung er nunmehr über@llte, steckte er flugs den rechten Daumen in @d und begann mit der linken Hand an einem @ an der Stirnseite zu drehen. Dabei blickten @en, leuchtenden Kinderaugen entschlossen ins @ Hatte er seine Entscheidung getroffen, so @im Nu beide Hände hinaus und ans Werk.

@ Tante lächelte jedesmal, wenn er so eine @it Schnullen ausfüllte, und sagte, man habe @ten, das Zöpfchen wegzuschneiden, wenn die @nd in ihrer Beschäftigung gestört sei, sei der @men von selbst außer Dienst gesetzt. Ich @ sie solle ihn nur ruhig schnullen lassen, sonst @ ihrem Mann auch die Zigarette und mir @feife verbieten, denn das Rauchen beim @ auch nichts anders, als ein Schnullen mit @ von Nikotin und Kohlenoxydgas. Und wenn @ blauen Augen fixierten, wußte ich, daß da @ sich anderes und mehr abwickelte, als eine @ Unart. Übrigens, Du, sehr geehrter Leser, @ in diesem Augenblick die Achseln darüber @ß von einem Daumenlutscher soviel Auf@macht werden soll, sei aufrichtig und sage: @ nicht auch in der Wiege Dich mit den @ im Mund und in den Haaren über mancher@mach hinweggetröstet, und hat Dir Deine @ nicht erzählt, ein wie großer Junge Du schon @ls Du Dir das Lutschen abgewöhnt hast? Und @ weiter und sage Dir auf den Kopf zu, daß @ heute der Versuchung nicht widerstehen @Dir ein Zöpfchen zu drehen und dazu wohl @hr am Daumen, aber am Federkiel oder Blei@ saugen, bis die Gedanken kommen, auf die @test.

@liegt nun alles tiefer, als es auf den ersten @int. Ich las dieser Tage in einem Buch von @nwald „Erlebnisse im Essay“, eine Stelle, @ewissem Sinn sich auch auf das Schnullen - @nen und Großen - anwenden läßt. Es heißt @ Bezug auf das Küssen: „Das Begehren des @ könnte immer noch - und ist es wohl @ auch - eine gesuchte Verstärkung des Tast@ein, der im Wunsche nach Auserleben seines @ die von Haut schwach isoliertesten Körper@iner sinnlichen Wahrnehmung benutzt und @ld aber offenbart der Mund, vom Kuß zum @gehend, sein tiefstes und letztes Wollen, darin @el im Weltprozeß zwischen den Dingen und @en ist und das: Einverleibung heißt. Denn @m Kinde in der Wiege wollen auch wir @ge, die unsern Augen gefällig sind, habhaft @ und sie zu Munde führen, mit dem Endzweck @e in uns aufzunehmen. Und hier sind wir @nem Gesetz unterworfen, dem alle Kreatur @ ein Gesetz, das die Wunscherregung vielleicht @ Einverleibung willen kennt und nur in ihr @elschluß findet.“

@ist beim Schnullen, das fast immer mit @drehen einher geht, das Phänomen ein @. Nicht nur der Einverleibungsinstinkt spielt, @ die Richtung auf den Mund gibt, sondern @te Funktion, die am entgegengesetzten Ende @cklungsreihe steht, ist zu beobachten.

@verleibung ist nur Mittel zum Zweck der @ Betonung, Ausbreitung des Individuums. @onung und Ausbreitung erreicht das In@ durch Betätigung, durch Bewegung, durch @ seiner Kräfte. In diesem Sinne ist das @ste nun das Spiel der Finger mit einem @nd, an dem sich der Gefühlssinn angenehm @ernislos reizt. Und so geht vom Daumen im @is zum Drehschopf das Symbol vom ganzen @d Sinn des Lebens. Also lacht nicht mehr @ Daumenlutscher.

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KatalognummerBW-AK-011-2394