Lieber Puß!
(Puß ist nämlich das junge, schwarzweiße @ knäblein, das seit drei Wochen zu unserm Fa@ kreis gehört. Sein Vorgänger, der rabenschwa@ und edle Raubrittermanieren hatte, ist lä@ Weg aller ritterlichen Kater gewandelt. @ ging er und kam nie wieder.)
Lieber Puß, ich hätte Dir Verschiedenes zu @ Zunächst: Du kannst von Glück reden, daß Du zu@ Leuten gekommen bist. Wir sind alle tier- @ besondere katzenfreundlich. Wir tun Dir alles @ was wir Dir an Deinen blauen Katzenkinde@ absehen. Umso unklüger und undankbarer war @ Dir, daß Du gestern über die Gartenmauer @ Straße schlichest und Dich von fremden Dame@ und einfangen ließest. Ich begreife Deinen Z@ Wette, aber laß Dir einstweilen die Spaziergä@ Garten genügen und biedere Dich mit der Schi@ an, sie kann Dir Manches erzählen aus ihrem H@ land, dem fernen Ägypten. Später wird D@ Liebe ganz von selbst weiter führen, aber @ sei auf Deiner Hut, Du kennst die böse We@ nicht.
Ich muß Dir sagen, Puß, Du bist das pos@ kleine Katervieh, das mir jemals über den @ geklettert ist und sich schnurrend an meinen @ gerieben hat. Wenn ich mich nach dem Bad a@ schaukelst Du Dich an den Zipfeln des Badet@ stürzest Dich mit gebreiteten Vorderpranken @ Kampf mit meiner großen Zehe, wenn i@ rasiere, kletterst Du an meinem Hosenbein @ folgst mit gespannten Blicken dem Spiel de@ pinsels oder Rasiermessers, jede Sekunde z@ springen bereit. Binde ich mir die Schuhe, so @ Du mit den Enden der Schnürsenkel w@ schwänzen. Meine zwei Hände sind Dir ka@ Lebewesen. Die Du todesmutig erlegen wi@ Sofa mit seinen Kissen ist Dir die Dschung@ sich die heimtückischen Feinde Zwirnspule und @ knäuel herumtreiben. Du hast Deine Last @ hinter jeder Ecke lauern sie Dir auf, Du muß@ ganze List und Schnellkraft aufwenden, sie s@ zu belauern und anzuspringen. Dann aber b@ ihre Frechheit und Tücke, die Ohrfeigen, die D@ mit gespreizten Krallen versetzest, werden @ merken für ein andermal.
So vergeht Dir der Tag, ein Abenteuer am @ und Du wirst allmählich aus dem Käter@ Kater.
Ich meine es gut mit Dir, Puß. Laß Dich @ Die andern sinnen Böses gegen Dich. Sie @ davon, daß es an der Zeit sei, Dich zu erzie@ hast schon ein zerbrochenes Glas und einen @ Tellerscherben auf dem Kerbholz. Das Mäd@ Dich verraten, als Du gestern mit der bli@ Porzellanfrau auf dem Klavier angebändelt @ aufs Haar zur Strecke gebracht hättest. Sie @ Du darfst nicht mehr so scharf mit Zähn@ Krallen zufassen und darfst den Damen beim @ nicht mehr an den Seidenstrümpfen hochklett@
Siehst Du, lieber Puß, es stehen Dir unang@ Wochen bevor. Da wollte ich Dir nur sagen, @ aus darfst Du das alles tun, und wenn @ Schläge geben, so rette Dich zu mir. Ich @ Deinesgleichen eine angeborene Sympathie @ mehr, als für Hunde. Deine Steigerung in der @ führt zu königlichem Getier, zu Panther, Ti@ Löwe. Beim Hund endet der Stammbaum mit @ und Wolf. Treu ist er wohl, der Hund, @ Menschen nennen es verächtlich hündische T@ begibst Dich in keine Ketten, Du folgst keinem @ es sei denn, daß Du Dir Vorteil davon v@ Aber zum Geprügeltwerden kuschst Du Dich @
Ich weiß nicht, lieber Puß, ob ich Dir ni@ große Konzessionen mache. Du dankst es mi@ nicht, deß bin ich sicher.
Meinetwegen.