Ein Bekannter legt es mir nahe, die luxemburgische - man kann nicht sagen Übersetzung, eher Travestie des Malbrough-Liedes hieherzusetzen. Er meint, die jüngere Generation kenne den drolligen Text gar nicht, und vielleicht ließe sich durch diese Flucht in die Öffentlichkeit der Dichter ermitteln, der bis jetzt unbekannt geblieben ist. Er hätte es verdient, unter den luxemburger Humoristen einen Platz zu erhalten, denn er war sicher ein pince-sans-rire voll der komischsten Einfälle. Die Entstehung des Liedes ließe sich zeitlich und räumlich vielleicht durch verschiedene Anhaltspunkte lokalisieren. Es wird auf Flandern angespielt, auf St. Michelstag, der früher im wirtschaftlichen und Kulturleben eine ebenso große Rolle spielte, wie der Märtestag; dann geht vom Münsterturm die Rede, nicht als ob zur Zeit des Dichters der Turm der Altmünsterabtei noch gestanden hätte, aber er verlegt den Vorgang in ein Milieu, das den Zuhörern vertraut ist, man hat ihn also in LuxemburgStadt zu suchen. Ferner müssen zu seinen Lebzeiten die Steghosen (Sous-pieds-Box) eine Popularität mit komischem Einschlag genossen haben. Dies alles und andere Einzelheiten könnten auf eine Spur@ Oder vielleicht weiß ein Leser aus Über@ wer der heimische Barde war, der uns das @ Lied vom Ritte: Marlborough in luxemburg@ gebracht hat?
Hier der Text, wie er zu meiner Zeit in P@ kreisen gesungen wurde:
De Malbrough ze’t a FlandrenAn iwer an eriwer aneroppoppoppDe Malbrough ze’t a FlandrenWe’ne’ könnt hien erem?We’ne’ könnt hien erem? (bis)E könnt erem em d’O’schtrenAn iwer an eriwer aneroppoppoppE könnt erem em d’O’schtrenOder em Sankt MechelsdaagOder em Sankt Mechelsdaag (bis)Sankt Mechelsdaag geht eriwerDe Malbrough aß net do.De Malbrough aß net do (bis)Seng Fra gere’t an d’ÄngschtenSie klömmt ob de MönstertourSie klömmt ob de MönstertourWie geseit se vu sere kommen?Hiere Knuew aus Flandreland.Hiere Knuew aus Flandreland (bis)O Knuew, mei le’we KniewtchenWe’ steht et am Flandreland?We’ steht et am Flandreland? (bis)A Flandre stenken d’LompenDe Malbrough den aß do’d.De Malbrough den aß do’d (bis)Ech hun e gesi begrueweVu ve’er Offize’er.Vu ve’er Offize’er (bis)Den een den dro’g sei SabelDen aner seng ZuppjesboxDen aner seng Zuppjesbox (bis)Den aner dro’g seng PeifenDreidausend dro’gen neischt.Hier bricht der luxemburger Text ab. @ folgenden französischen Strophen, die die P@ nach dem Begräbnis behandeln und die Yvette@ bert in ihrem Vortrag des Liedes so wund@ beleben weiß, fehlt in der luxemburger Um@ jede Spur. Oder kennt jemand eine Fortsetz@